Nora Dal Cero und ich haben uns Anfang des Jahres kennengelernt. Eigentlich lebt und arbeitet die Fotografin in Zürich, war aber im Zuge eines Künstlerstipendiums für einige Monate in Berlin. Damals war ich kurz vor dem Relaunch von Veggie Love und das Timing unserer Begegnung hätte besser nicht sein können.
Schnell war die erste Zusammenarbeit vereinbart und erst nach einem ganzen gemeinsamen Arbeitstag kam ich auf die Idee zu fragen, wie sie eigentlich auf mich gekommen ist. Eine Freundin aus Zürich hatte im Zuge von Nora’s temporären Umzug Veggie Love erwähnt. Besagte Freundin kenne ich bereits seit 2011 virtuell und weil sie damals ein überaus tolles veganes Foodblog mit orientalischen Gerichten geschrieben hat. Auffallend schön waren auch die Fotos in diesem Blog, der mich in regelrechte Begeisterungsstürme versetzte. Und nun der Clou: diese Bilder hatte Nora gemacht. (Für alle, die jetzt neugierig sind: Veganistan Productions, das Blog von damals, ist nicht mehr online. Er wurde inzwischen durch New Oriental Kitchen ersetzt.) Apropos Essen: Tiere kommen Nora nicht auf den Tisch, seit ihrer Kindheit lebt sie vegetarisch und inzwischen vegan.
Seit acht Jahren arbeitet die Schweizerin mit italienisch-britischen Wurzeln selbstständig als Fotografin. Rumgekommen ist sie bereits in der Kindheit viel, aufgewachsen ist sie nämlich in Spanien. Neben ihren kommerziellen Arbeiten rund um Food und Mode, zeigt sie regelmäßig ihre Bilder im Rahmen von Einzel- und Gruppenausstellungen in Galerien und Museen.
Im Juli und August waren Nora und ich quasi unzertrennlich. Wir waren gemeinsam auf der Fashion Week, ein paar Tage in Hamburg und vor allem in Berlin unterwegs und haben in über 100 Locations Bilder für einen nachhaltigen und veganen Berlin Guide gemacht (erscheint im Herbst/Winter). Und ich kann ehrlich sagen: jeder Tag mit Nora war ein Vergnügen. Damit noch viel mehr Menschen diese begnadete Fotografin und ihre Arbeit kennenlernen, ist das Interview mit ihr der Auftakt zu einer neuen Artikelserie mit Frauen, die frei und selbständig arbeiten. Frauen, die ihr eigenes Ding machen, ihren Träumen und Visionen folgen und die sich nicht beirren lassen. Girlbosses und Superwomen wie Nora, mit denen ich arbeite, befreundet bin, die ich bewundere oder die Teil meiner Girlgang sind.
Run the world
Beschreibe dich in drei Worten:
Humorvoll / neugierig / kreativ
Was ist das Schönste an deinem Beruf?
Die Abwechslung
Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus? Und wie dein idealer Arbeitstag?
Fotoshooting / Bildbearbeitung / Büroarbeit – Ideal: Nur Fotoshooting
Was bedeutet Erfolg für dich?
Morgens mit Freude zur Arbeit zu gehen
Wer oder was inspiriert dich?
Die Grossstadt
Der beste Rat, den du je bekommen hast? Und ein Rat, den du glücklicherweise ignoriert hast? Bleib dir selbst treu. Ignoriert: Du musst ein Arschloch sein, um Erfolg zu haben
Words to live (and work) by.
„Wer Realität will, soll den Bus nehmen!“ – David La Chapelle
Crazy in love
Lieblingsort
Meine Wohnung in Zürich
Lieblingscafé
Coco Genki in Berlin
Lieblingsduft
Maiglöckchen
Lieblingskosmetikprodukt
Haaröl für meine Locken
Lieblingskleidungsstück
Sneakers
Lieblingsessen
Japanisch
Lieblingsluxus
Brunch mit Freunden
Independent women
See oder Meer
Meer
Kaffee oder Tee
(Matcha) Tee
Stadt oder Land
Stadt
Lippenstift oder Nagellack
Lippenstift
Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang
Sonnenaufgang
Spontan oder geplant
Geplant
Herz oder Verstand
Herz!
Alle Bilder: Nora Dal Cero. Foto von Nora vor der türkisfarbenen Tür: Peter Pfister
Ein interessantes Interview, eine inspirierendes Begegnung mit Nora, die du da schilderst. Gerne mehr davon : ) Und auf das Buch bin ich auch schon gespannt.
Es grüßt die Billa
Was für eine tolle Serie! Die Idee finde ich super. Ich mag Interviews mit solchen kurzen Antworten, weil ich es u.a. total interessant finde, mir zu überlegen, was ich wohl geantwortet hätte. Oft sind die ersten Gedanken, ja die richtigen, und das gibt einem manchmal zu denken, finde ich. Wie gesagt eine sehr schöne Idee!
Liebe Grüße aus Freiburg
Neele vom Modeblog Justafewthings.de